"Bei Fuß" - so lehren Sie das wichtigste Kommando
Inhalt dieses Artikels
- "Bei Fuß" beibringen - deswegen ist es so wichtig
- Üben beim Spaziergang oder im eigenen Garten?
- Hund bei Fuß beibringen - die ersten Trainingseinheiten
- Bei Fuß gehen - häufige Fehler beim Training
- Den Hund mit Leckerlis anlocken
- Signal vergessen zu beenden
- Nicht auf die Leine verlassen
- Das Training muss vertieft werden
- Hund hört nicht auf das Kommando Fuß - das können Sie tun
Bei Fuß ist eines der wichtigsten Kommandos, die Sie Ihrem Hund lehren können. Besonders wenn Sie mit Ihrem Liebling in der Natur unterwegs sind und auf andere Tiere treffen, sollte der Hund gehorsam bei Ihnen bleiben. Mit ein wenig Übung und der richtigen Anleitung, trainiere Sie ihren Vierbeiner immer gehorsam an Ihrer Seite zu bleiben.
"Bei Fuß" beibringen - deswegen ist es so wichtig
Bei dem Kommando "Bei Fuß" geht es darum, dass Ihr Hund am Ende des Trainings gehorsam links oder rechts von Ihnen läuft. Das Kommando ist nützlich, um Ihren Hund auf schmalen Wegen, bei starkem Verkehr oder wenn Sie anderen Fußgängern begegnen, an Ihre Seite zu holen. "Bei Fuß" trägt außerdem zu der Sicherheit Ihres Vierbeiners bei und sollte deswegen unbedingt beherrscht werden. Der positive Nebeneffekt: Ihr Hund zieht dann auch nicht an der Leine. Das Training erfordert sowohl bei Ihnen als auch bei Ihrer Fellnase Geduld und Disziplin. Bei manchen Hunden dauert das Training länger als bei anderen Vierbeinern, doch bleiben Sie stets geduldig, um auf die erzielten Erfolge aufzubauen.
Üben beim Spaziergang oder im eigenen Garten?
Wenn Sie mit dem "Bei Fuß" Training beginnen, sollten Sie zunächst überlegen, wo Sie das Training durchführen möchten. Hierbei haben Sie zwei verschiedene Optionen: den Garten oder bei einem Spaziergang. Sie können selbst entscheiden, welcher Ort der beste für Sie und Ihren Hund ist. Viele Besitzer bevorzugen, das Training im Garten, da es kaum Ablenkungen für den Vierbeiner gibt und Sie sich voll und ganz auf das Training konzentrieren möchten. Andere hingegen trainieren, das Kommando bei einem Spaziergang an, wo der Hund direkt mit äußeren Einflüssen wie vorbeigehenden Fußgängern und anderen Hunden konfrontiert wird.
Ist Ihr Hund zu Beginn extrem unkonzentriert und Sie schaffen es kaum seine Aufmerksamkeit zu bekommen, dann sollten Sie zunächst das Training im Garten beginnen. Ist der Hund schon etwas weiter mit dem Training, können Sie auch auf Ihren Spaziergängen das Kommando trainieren.
Hund bei Fuß beibringen - die ersten Trainingseinheiten
Bevor Sie mit dem Training beginnen, sollte der Hund das Kommando "Sitz" beherrschen, damit Sie das Training beginnen können. Zum Beginn des Trainings sollte der Hund auf der linken Seite neben Ihnen sitzen und Sie anschauen. Damit der Hund Sie anschaut, sollten Sie ein Leckerli nutzen. Ziehen Sie das Leckerli parallel neben Ihnen nach oben. Dabei sollte sich der Blick des Hundes zu Ihnen nach oben richten. Ist dies der Fall, kann der Hund belohnt wird, damit er versteht, dass es richtig war, was er gemacht hat. Hat das geklappt, sollten Sie diese Übung mit einer leeren Hand wiederholen. Bauen Sie zwischendrin das Kommando "Bei Fuß" mit ein, damit der Hund das Wort mit der Bewegung verknüpft. Wenn dieser erste Schritt klappt, ist es an der Zeit etwas Bewegung mit in die Übung einfließen zu lassen. Drehen Sie sich in eine Richtung und der Hund sollte sich dann wieder links neben Ihren Bein hinsetzen. Wiederholen Sie diese kleine Übung mehrere Male, bis auch diese Bewegung sitzt. Sind diese ersten Schritte geschafft, können Sie die ersten Schritte mit Ihrem Hund gehen. Gehen Sie zunächst nur wenige Schritte und belohnen Sie den Hund regelmäßiges für richtiges Verhalten. Nach mehreren Übungseinheiten sollte das Kommando "Bei Fuß" vom Hund verstanden und erlernt worden sein.
Bei Fuß gehen - häufige Fehler beim Training
Beim "Bei Fuß" Training unterlaufen vielen Besitzern Fehler, die später zu Problemen bei der Ausführung führen. Wir zeigen Ihnen die meisten gemachten Fehler, damit Sie diese vermeiden können und Ihrer Fellnase schnell das neue Kommando beibringen können.
Den Hund mit Leckerlis anlocken
Viel Hundebesitzer setzten das Leckerli beim Training falsch ein. Das Leckerli sollte beim Hundetraining immer nur als Belohnung eingesetzt werden. Viele Besitzer nutzen dieses aber, um den Hund anzulocken. Lernt der Hund erst einmal, dem Leckerli zu folgen, kann es dazu komme, dass er drängelt. Das Leckerchen soll das richtige Verhalten des Hundes bestätigen, deswegen muss es immer richtig eingesetzt werden.
Signal vergessen zu beenden
Das Signal "Bei Fuß" ist für den Hund anstrengend, da er seine volle Aufmerksamkeit auf Sie richten sollte. Das bringt dem Hund kaum Spaß. Deswegen ist es umso wichtiger, das Kommando nicht zu überstrapazieren. Viele Hundebesitzer vergessen bei diesem Kommando nicht selten, den Hund aus diesem Kommando zu "entlassen". Nutzen Sie dafür ein weiteres erlerntes Signalwort oder signalisieren Sie ihn durch Spielen oder Lob, dass die Übung beendet ist.
Nicht auf die Leine verlassen
Beim Kommandotraining sollten Sie sich nicht nur auf Ihre Leine verlassen. Auch wenn Sie denken, dass der Hund eh an einer Leine läuft, sollten der Hund trotzdem gehorsam an Ihrer Seite laufen. Wichtig ist vor allem, dass der Hund auch Leinenführig ist, also gehorsam an der Leine laufen kann. Ziehen Sie Ihren Hund niemals an der Leine, sondern trainieren Sie ihn, richtig an der Leine laufen zu können.
Das Training muss vertieft werden
Eines der entscheidenden Punkte eines erfolgreichen Trainings ist die Wiederholung der Übung. Wird das Training nicht oft genug wiederholt, kann der Hund das Kommando schnell wieder vergessen. Denken Sie also daran, das Training mit dem Hund regelmäßig zu wiederholen, damit Ihr Hund dieses nicht vergisst.
Hund hört nicht auf das Kommando Fuß - das können Sie tun
Wenn das Training draußen nicht gut klappt, sollten Sie zunächst versuchen, das Training nach drinnen zu verlegen. Am besten eignet sich hier das Wohnzimmer oder ein anderer großer Raum, wo Sie mit Ihrem Hund ungestört trainieren können. Hört Ihr Hund auch nach einem längeren Training nicht auf Ihre Kommandos, dann sollten Sie sich den Rat eines Profis zur Seite holen. Ein erfahrener Hundetrainer kann Ihnen bei Ihrem Training helfen und schauen, wo das Problem liegt. Selbst wenn Sie unsere Tipps befolgen, können Fehler passieren, die dazu führen, dass Ihr Training nicht so läuft wie geplant. Der Trainer kann die Probleme genau ermitteln und Ihnen weitere Tipps zur Ausführung geben.