Hund bellt beim Klingeln - schnell & effektiv abgewöhnen

Bello-Mieze & Co. P+J Buschen Tierfutter Online
2022-04-25 13:30:00
Ein weißer Hund liegt auf Couch und bellt

Inhalt dieses Artikels

Es klingelt an der Haustür und sofort fängt Ihr Hund an zu bellen. Durch das Klingeln kündigt sich ein Eindringling in sein Revier an und dieses muss „verteidigt“ werden. Doch nicht alle Hundebesitzer – und auch Besucher - sind von dieser Reaktion begeistert, sondern sehen das Verhalten eher als nervig, lästig und teilweise als bedrohlich an. Vielleicht haben Sie solch einen wachsamen Vierbeiner, dem Sie das Bellen jedoch abgewöhnen möchten? In unserem Ratgeber geben wir Ihnen Tipps, was Sie tun können und warum Hunde bellen, wenn es an der Haustür klingelt.

Hund bellen abgewöhnen – die Ursachen erforschen

Hunde sind von Natur aus wachsam, aber auch sehr neugierig. Hunde merken ganz schnell, dass das Klingeln an der Haustür einen Besucher, also einen „Eindringling“ ankündigt und Frauchen oder Herrchen entsprechend vor diesem geschützt werden müssen. Dieses Verhalten ist dem natürlichen Schutzinstinkt des Tieres zuzuordnen.

Und dann ist bei vielen Hunden noch die Neugier, wer denn jetzt vor der Tür steht und klingelt. Ist der Besucher ein Freund, der Leckerlies mitbringt oder mit Streicheleinheiten aufwartet? Manche Hunde bellen auch aus Unsicherheit oder Angst, um sich größer und gefährlicher zu machen und so dem „Eindringling“ zu signalisieren, dass sie ihnen nicht zu nahe kommen sollen.

Hunde spiegeln häufig ihre Besitzer und bellen, weil sie spüren, dass Frauchen oder Herrchen beim Ertönen der Haustürklingel hektisch aufspringen und zur Tür laufen. Und deshalb rennt der Hund ebenfalls aufgeregt zur Haustür, um die klingelnde Person in Augenschein zu nehmen und gegebenenfalls zu begrüßen.

Um die Ursachen des Bellens zu erforschen, beobachten Sie Ihr Tier, wenn es an der Haustür klingelt. Ebenso sollten Sie auf Ihre eigene Reaktion achten, wenn die Türklingel ertönt.

Warum bellt mein Hund, wenn es klingelt? – der Überblick

Ertönt die Haustürklingel, schlagen manche Hunde nur kurz an, um dem Besucher die Anwesenheit eines Hundes mitzuteilen. Steigert sich das Tier jedoch in das Bellen hinein und lässt sich kaum mehr beruhigen, kann dies auf Besucher sehr bedrohlich wirken – was nicht unbedingt gewünscht ist.

Die Gründe, warum Ihr Hund bellt, wenn es klingelt, im Überblick:

· Neugier

· Schutzinstinkt

· Angst und Unsicherheit

· Weil Frauchen und/oder Herrchen aufgeregt aufspringen

Wie beginnt man, Hunden das Bellen abzugewöhnen?

Hunde brauchen eine klare Führung. Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Auf deinen Platz“ und „Bleib“ sollten zum Alltag des Tieres gehören und von ihm befolgt werden – auch in ganz normalen und alltäglichen Situationen.

Befolgt der Hund das Kommando, gibt es eine Belohnung. Entfernen Sie sich von dem Hund und achten Sie darauf, dass er auf seinem zugewiesenen Platz bleibt. Wiederholen Sie bei Bedarf nochmals das Kommando. Befolgt der Vierbeiner den Befehl, darf die Belohnung danach nicht fehlen. Ziel des Trainings ist es, dass das Tier auf seinem zugewiesenen Platz, beispielsweise der Hundedecke bleibt, während Sie aus dem Raum gehen.

Der nächste Schritt zum Abgewöhnen des Bellens ist das „Klingeltraining“.

Den Hund an Besuch gewöhnen – die besten Tipps

Die Art, wie Hunde Besuch empfangen, ist ganz unterschiedlich. Da gibt es die „Aufpasser“, die jeden Besuch anbellen und so in die Flucht schlagen wollen und da gibt es die „Begrüßer“, die sich derart freuen und den Besucher anspringen und ihn freudig durchs Gesicht lecken möchten. Über beide Varianten sind die meisten Besucher nicht erfreut. Deshalb ist es wichtig, den Hund dahingehend zu trainieren, dass Besuch ihm gar nichts ausmacht. Bei diesem Training ist es ebenfalls sinnvoll, erst einmal eine Hilfsperson mit ins Boot zu holen.

Beim „Begrüßer“-Hund, der gerade zum Hochspringen ansetzt, soll sich die Hilfsperson wegdrehen und, wenn der Hund ganz hartnäckig ist, auch gehen. Diese Übung wird mehrfach wiederholt, bis der Hund sitzen bleibt und auf seine Belohnung wartet, statt den Besucher anzuspringen. Vergisst der Hund kurzzeitig das Gelernte und springt nochmals an der Person hoch, dreht sich diese einfach wieder weg.

Die „Aufpasser“-Hunde sollten beim Eintreffen des Besuchs an die Leine genommen werden. Regt sich der Hund auf und bellt und zieht an der Leine, ignorieren Sie ihn. Und das so lange, bis er sich beruhigt hat – als Belohnung gibt es ein Leckerli und lobende Worte. Bleiben Sie konsequent und ignorieren Sie Ihren Hund immer dann, wenn er wieder in sein „Aufpasser-Verhalten“ zurückfällt. Ziel dieses Trainings ist es, dass Ihr Hund irgendwann ganz cool auf seiner Decke liegen bleibt und wartet, wer nach dem Klingeln die Wohnung betritt.

Mit Klingeltraining zum Erfolg

Ziel des Klingeltrainings ist es, dass Ihr Hund, wenn die Klingel ertönt, ruhig bleibt, nicht bellt und wartet, bis der Besuch in der Wohnung ist. Wichtig ist, dass Ihr Hund die Befehle kennt und sie auch befolgt. Mit dem Klingeltraining weiten Sie die Übungen dahingehend aus, dass die Haustürklingel mit ins Spiel kommt.

Im ersten Schritt gehen Sie mit Ihrem Hund zur Haustür, öffnen diese und betätigen die Klingel. Bellt er nicht oder nur ganz kurz, bekommt er ein Leckerli. Diese Übung wiederholen Sie mehrmals – mehrere Tage in Folge. Bleibt der Hund beim Ertönen der Klingel ruhig und bleibt in freudiger Erwartung auf das Leckerli neben Ihnen stehen, ist der erste Erfolg geschafft.

Für den zweiten Schritt involvieren Sie am besten ein Familienmitglied, welches das Klingeln an der Haustür übernimmt, während Sie mit dem Hund trainieren. Anfangs öffnen Sie auch gar nicht die Haustür, sondern konzentrieren sich vollends auf Ihren Hund und die Kommandos und deren Ausführung – inklusive der Belohnung bei erfolgreichem Abschluss. Erst nach etlichen erfolgreichen Versuchen weiten Sie die Übung aus. Beim nächsten Klingeln erteilen Sie dem Hund den Befehl, auf seinem Platz zu bleiben, während Sie zur Haustür gehen, diese jedoch nicht öffnen. Sitzt der Hund beim Zurückkommen noch an seinem Platz, hat er sich ein Leckerli verdient.

Klingelt es an der Haustür und der Hund beginnt zu bellen, gewähren Sie ihm Einhalt, indem Sie eines der geübten Kommandos sagen. Warten Sie, bis der Hund das Kommando befolgt hat und an Ort und Stelle bleibt und belohnen Sie ihn. Anschließend gehen Sie zur Haustür. Sitzt Ihr Hund nach Ihrer Rückkehr von der Haustür noch an seinem befohlenen Platz, gibt es eine weitere Belohnung.

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Es klingelt an der Haustür und sofort fängt Ihr Hund an zu bellen. Durch das Klingeln kündigt sich ein Eindringling in sein Revier an und dieses muss „verteidigt“ werden. Doch nicht alle Hundebesitzer – und auch Besucher - sind von dieser Reaktion begeistert, sondern sehen das Verhalten eher als nervig, lästig und teilweise als bedrohlich an. Vielleicht haben Sie solch einen wachsamen Vierbeiner, dem Sie das Bellen jedoch abgewöhnen möchten? In unserem Ratgeber geben wir Ihnen Tipps, was Sie tun können und warum Hunde bellen, wenn es an der Haustür klingelt.