Hund entwurmen: wann, wie & welche Kur?

Bello-Mieze & Co. P+J Buschen Tierfutter Online
2022-08-02 13:30:00
Ein Arzt trägt Wurmkur auf den Nacken eines Hundes auf

Inhalt dieses Artikels

Oft hört man von den Tierärzten, dass der Hund regelmäßig entwurmt werden muss. Das liegt insbesondere daran, dass Hunde sich schnell und häufig mit solchen Würmer infiziert. Das heißt nicht gleich, dass Sie ihm schlechtes Futter verfüttern. Denn der Wurmbefall bei Hunden ist ganz normal. Bei dem entwurmen gibt es einiges zu beachten, wie das genau geht und warum Sie Ihren Hund nicht grundlos entwurmen sollten, erfahren Sie in diesen Blogbeitrag.

Woher können Hunde Würmer bekommen?

Hunde können sich so gut wie überall mit einem Wurm infizieren. Sowohl Zuhause als auch Unterwegs. Schnüffelt Ihr Hund bei einem Spaziergang beispielsweise an Kot auf welchen sich Wurm-Eier befinden, kann er diese aufnehmen. Nach wenigen Tagen können sich die Eier entwickeln und Probleme beim Hund hervorrufen. Auch an anderen Stellen kann der Hund die Eier der Würmer über das Schnüffeln aufnehmen. Schnüffelt er beispielsweise Zuhause an unseren Schuhen, an welchen sich Eier befinden können, infiziert er sich ganz schnell mit einem Wurm. Ein Welpe kann sich bereits im Leib der Mutter mit einem Wurm infizieren. Außerdem kann der Hund Würmer über seine Nahrung aufnehmen. Gerade wenn wilde Beutetiere wie beispielsweise Kaninchen gefressen werden, kann sich schnell ein Wurm eingefangen werden. Auch bei rohem Fleisch, wie Leber und Lunge, können Würmer übertragen werden.

Wurmbefall beim Hund - ersten Symptome erkennen

Ein Wurmbefall bei einem Hund lässt sich nicht immer eindeutig erkennen. Es gibt dennoch verschiedene Anzeichen, die auf einen Wurmbefall hindeuten. Diese Symptome deuten auf einen Wurmbefall hin: Erbrechen Durchfall Gewichtsverlust Schwäche Um sich jedoch sicher sein zu können, muss ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann mithilfe einer Stuhlprobe des Hundes sogar genau analysieren, welche Wurm sich im Körper des Hundes befindet.

Womit den Hund entwurmen?

Es gibt verschiedene Mittel und Präparate zum entwurmen. Diese wirken in der Regel alle gleich. Für welche Sie sich entscheiden, ist Ihnen überlassen oder wird von Ihrem Tierarzt entschieden. Es gibt diese verschiedenen Methoden zum entwurmen: Tabletten Entwurmungspasten (werden oral verabreicht) Spot-on Präparate (für Hunde geeignet, die ungern Medikamente einnehmen) Injektion vom Tierarzt

Darum sollten Sie den Hund nicht blind entwurmen

Blind entwurmen bedeutet, den Hund einfach ohne jeglichen Grund oder Symptome zu entwurmen. Wenn Sie Ihren Hund aber regelmäßig blind entwurmen, ist es möglich, dass die Würmer eine Resistenz gegen die Chemikalien entwickeln. Das passiert bei Bakterien, die gegen bestimmte Antibiotika resistent sind. Hat der Hund dann wirklich einen Wurmbefall, helfen die Mittel meistens auch nicht mehr. In diesen Fall kann es sehr schwer sein, den Wurmbefall wieder loszuwerden. Wer den Hund nicht ständig entwurmen will, sollte auf eine regelmäßige Kotprobe setzen. Somit können Sie feststellen, ob der Hund einen Wurm hat oder nicht. Auf diese Weise können Sie Ihren Hund nur dann entwurmen, wenn es wirklich nötig ist.

Alternative Mittel bei Wurmbefall: Natürliche Mittel können helfen

Wer seinen Hund nicht ständig mit herkömmlichen Wurmmitteln entwurmen möchte, kann natürliche Mittel als Alternative einsetzen. Viele Hundehalter schwören so auf verschiedene Mittel, die natürlich gegen die Schädlinge wirken sollen. Kaltgepresstes Kokosöl soll beispielsweise gegen die Würmer helfen. Durch die enthaltene Laurinsäure wird der Hund als Wirt für den Wurm unattraktiv. Achten Sie hier bitte darauf, dass Sie ausschließlich ein Bio-Produkt anwenden. Weitere Mittel wie geriebene Möhren oder auch gemahlene Kürbiskerne können einen Wurmbefall bekämpfen. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, sollten Sie am besten Rücksprache mit einem Tierheilpraktiker halten. Dieser kann Ihnen genau erklären, welches Mittel am besten geeignet ist.

Was kostet eine Entwurmung?

Die Kosten für eine Entwurmung belaufen sich auf verschiedenen Faktoren. Je nach Präparat kostet so eine Entwurmung um die 3 bis 15 Euro. Auch die Körpergröße und das Gewicht spielen eine Rolle bei den Kosten für eine Entwurmung. Die Analyse des Kots hingegen kostet etwas mehr. Die Analyse kostet um die 20 bis 30 Euro. Dennoch müssen Sie bedenken, dass der Aufwand für die Untersuchung hier wesentlich höher ist, als bei der einfachen Vergabe eines Präparats. Dafür wird der Organismus Ihres Hundes durch die Kotprobe nicht unnötig belastet, weswegen eine Kotprobe sehr empfehlenswert ist.

Wie funktioniert die Kotuntersuchung bei Hund?

Die Kotanalyse ist dafür da, um zu überprüfen, ob Ihr Hund einen Wurmbefall hat. Tierärzte empfehlen etwa alle 4 Monate eine solche Untersuchung als Prophylaxe. Besonders wenn Ihr Hund alt, krank oder geschwächt ist, sollten Sie lieber eine Kotuntersuchung durchführen lassen, als ihn unnötig chemischen Mitteln zu verabreichen. Wenn Sie den Kot an das Labor Ihres Tierarztes geben möchten, müssen Sie wie folgt vorgehen:

Kotprobe von drei verschiedenen Tagen einsammeln (eine kleine Menge reicht bereits!) Die Probe in ein Labor schicken oder beim Tierarzt abgeben Wird ein Wurm nachgewiesen, muss eine Wurmkur angewendet werden

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Oft hört man von den Tierärzten, dass der Hund regelmäßig entwurmt werden muss. Das liegt insbesondere daran, dass Hunde sich schnell und häufig mit solchen Würmer infiziert. Das heißt nicht gleich, dass Sie ihm schlechtes Futter verfüttern. Denn der Wurmbefall bei Hunden ist ganz normal. Bei dem entwurmen gibt es einiges zu beachten, wie das genau geht und warum Sie Ihren Hund nicht grundlos entwurmen sollten, erfahren Sie in diesen Blogbeitrag.